Donnerstag, 16. April 2009
Ausflug nach Hebron
Heute morgen haben wir uns alle um 11 Uhr verabredet um nach Hebron zu fahren. Das Wetter war sehr schlecht, es regnete und windete kalt und wir waren noch durchnaesst von einem Spaziergang nach Beit Jala, einem nahegelegenen unspektakulaerem Ort (wir haben eigentlich gar nicht so wirklich mitbekommen in einem anderen Ort zu sein...was ganz typisch fuer die Gegend ist: ein Ort reiht sich an den anderen). Schon im Bus konnten wir israelische Siedlungen sehen, die ueber Kilometer die israelische Machtstellung demonstrieren. Unser "guide" aus dem IBDAA center fuehrte uns durch das Alte Viertel, indem israelische Siedler und Araber zusammen leben. Anders als in Jerusalem ist das Nebeneinanderleben offensichtlich konfliktreicher: in den oberen Stockwerken wuerden "Siedler" leben, in den unteren Palaestinenser. Zwischen den Etagen sind horizontal an vielen Stellen Gitter gespannt: diese dienen zum Schutz der arabischen Bevoelkerung, da sie von ultrakonservativen Siedlern mit Muell beworfen werden. Tatsaechlich haengen in den Gittern Steinbrocken und Abfaelle. Vom Dach einer NGO, die sich in dieser Region engagiert konnten wir auch recht provokant aufgstellten Flaggen und "Ministuetzpunkte" von israelischen Soldaten sehen, die ueber die Siedler "wachen".