Sonntag, 26. April 2009
Mein letzter Beitrag
So, das ist jetzt wohl mein letzter Eintrag. Unsere Reise, die ja nicht nur zwei Wochen gedauert hat, sondern im Prinzip schon letztes Jahr an Ostern mit dem Besuch der Mädchen in Freiburg begonnen hat, ist zu Ende, die Fotos sind entwickelt, das Jet-Lag überwunden und heute war dann auch unsere "Abschluss-Kaffeerunde", inder wir nochmal all unsere Erlebnisse ausgetauscht haben. Ich glaube und hoffe jedoch, dass uns die Erfahrungen und Eindrücke noch lange, lange begleiten werden.

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Mittwoch, 22. April 2009
Zurück in Freiburg
Aus meiner Sicht als Verantwortliche der Gruppe ist nun erstmal das oberste und wichtigste Ziel erreicht: allesamt sind wir heil und sicher wieder in Freiburg angekommen. Der Rückweg war lang und anstrengend. Schließlich ging unser Flug erst nachts um ein Uhr von Tel Aviv. Wegen der strengen Sicherheitsbestimmungen waren wir schon um 21 Uhr am Flughafen, was sich auch als notwendig herausstellte. Wir alle mussten unsere Rucksäcke unter Aufsicht aus- und wieder einpacken. Die Sicherheitskräfte interessierten sich besonders für die Geschenke, die wir im Land bekommen hatten. So wurden also diverse Schals, Handtaschen, Süßigkeiten genauestens geprüft und dann schließlich für unverfänglich befunden. Dann hieß es nochmal warten.

Nach etwas unruhigem Flug mit Turbulenzen kamen wir morgens um 5 Uhr in Köln Bonn an. Der Rückweg per Zug wurde weitgehend verschlafen. Als wir dann allerdings am Schwarzwald entlang fuhren, kam Vorfreude auf: "Hier ist es schon auch schön!"; "Und alles so grün".... Die am Bahnhof wartenden Eltern nahmen ihr Töchter sichtlich froh und erleichtert in Empfang.
Auf einem Nachtreffen werden wir bald nochmal diskutieren, was wir alle von dieser Reise gelernt haben: politisch, gesellschaftlich und persönlich. Ich bin gespannt. Und danke für die Blumen!

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Dienstag, 21. April 2009
Im Kibbuz
Dieser Besuch im Kibubuz war unglaublich interessant und hat uns nocheinmal einen neuen Blickwinkel auf die Gesamtsituaton verliehen. Wir haben viel über die jüdisch-israelische Gesellschaft der letzten Jahrzehnte, über verschiedenen Stimmungen und Strömungen erfahren. Sehr bereichernd waren auch die Berichte über persönliche Lebensgeschichten, und über die Gefühle, beispielsweise während des verheerenden Jahres 2000, als so viele Busse der Zivilbevölkerung zum Ziel von Attentaten wurden.
Auch der Kibbuz an und für sich, mit seiner fast 100jährigen, durch mehrere Zerstörungen sehr bewegten Geschichte, war sehr interessant. Hier leben jung und alt miteinander in einer Gemeinschaft, für jeden ist gesorgt, jeder der kann, arbeitet mit, jeder erhält ein zusätzliches "Taschengeld", das aber sowohl beim Hotelmanager, als auch bei der Putzfrau gleich ist, die Organisation ist demokratisch. Doch auch hier gibt es wie überall Probleme, die Gesellschaft und mit ihr die Stimmung wandelt sich.... Dennoch ist jeder Kibbuz verschieden (auch in Bezug auf die Religiosität) ausgerichtet.
Ich fand diesen Einblick in diese andere Lebensweise sehr spannend, und auch die Offenheit unserer Gesprächspartner war super.

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